Weniger Geld für Verbraucher – was ändert sich 2024

Weniger Geld für Verbraucher – was ändert sich 2024?

Viele Deutsche sehen skeptisch in die Zukunft. Sie fürchten, dass 2024 das tägliche Leben in vielen Bereichen deutlich teurer wird. Fest steht bisher, dass viele Reformen in Kraft treten, die für Verbraucher weniger Geld bedeuten. Wo wird es in Zukunft Einschnitte geben und wer bekommt 2024 eventuell mehr Geld?

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Bürgergeld und Mindestlohn – diese Posten werden im neuen Jahr ansteigen. Schon am 1. Januar 2024 steigt der Mindestlohn von jetzt zwölf auf 12,41 Euro pro Stunde an. Die Minijobber können sich ebenfalls freuen, denn damit steigt auch die Obergrenze für den sogenannten Minijob: Ab Januar werden im Monat 538 Euro statt wie bisher 520 Euro gezahlt. Was kräftig ansteigt, ist das viel diskutierte Bürgergeld. Fünf Millionen Menschen in Deutschland, die Bürgergeld beziehen, bekommen durchschnittlich zwölf Prozent mehr. Für Alleinstehenden bedeutet es, dass sie ein Plus von 61 Euro haben und jetzt auf 563 Euro im Monat kommen. Erwachsene, die mit einem Partner oder einer Partnerin zusammenleben, erhalten 506 Euro, bei Kindern liegt die Spanne je nach Alter zwischen 357 und 471 Euro.

Wo wird gekürzt?

Weniger Geld für Verbraucher gibt es beim Elterngeld. Dies wird an Mütter und Väter als Lohnersatzleistung gezahlt, wenn sie nach der Geburt ihres Kindes zu Hause bleiben. Ab April soll es nur noch an Paare gehen, deren zu versteuerndes Jahreseinkommen maximal 200.000 Euro beträgt. Mehrkosten für Verbraucher beim Elterngeld betreffen zudem alle Alleinerziehenden, hier liegt die Grenze ab April bei 150.000 Euro im Jahr. Da es aber Verzögerungen beim Bundeshaushalt gibt, wurde das Ganze bisher noch nicht beschlossen. Gelten sollen diese Regelungen nur für Eltern, deren Kind entweder am oder nach dem 31. März 2024 geboren wird.

Wie sieht es mit weiteren Mehrkosten aus?

Schon im ersten Monat des neuen Jahres gelten die Regelungen des neuen Heizungsgesetzes, was heißt: weniger Geld für Verbraucher. Betroffen sind speziell diejenigen, die noch eine „alte“ Heizung haben. So dürfen in Neubauten nur noch Heizungen verbaut werden, die mindestens zu 65 Prozent aus erneuerbaren Energien bestehen. In vielen Fällen heißt die Lösung hier Wärmepumpe. Wie es im neuen Jahr mit dem Deutschlandticket aussieht, ist allerdings noch unklar, denn die bisherigen 49 Euro waren als eine Art Einführungspreis gedacht. Im Laufe des Jahres wird auch weniger Geld für Verbraucher in der Geldbörse sein, wenn sie mit der Bahn fahren. Alle, die gut verdienen, sollen nach dem Willen der Ampel künftig auch mehr Sozialabgaben bezahlen. So steigt die monatliche Beitragsbemessungsgrenze bei der Rentenversicherung auf 7550 Euro im Westen und 7450 Euro im Osten, bei der Krankenversicherung liegt die Grenze in Ost und West bei 5175 Euro.

Fazit

Mehr Kosten für die Verbraucher werden bei vielen ein großes Loch in die Haushaltskassen reißen. Insbesondere alle, die bauen oder umbauen wollen, werden kräftig zur Kasse gebeten. Eltern mit Kindern müssen sich ebenfalls einschränken, dafür gibt es mehr Mindestlohn und mehr Bürgergeld. Weniger Geld für Verbraucher gibt es auch in puncto E-Auto-Förderung. Hierzu hat Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) plötzlich ankündigt, dass die Förderung schon ab Sonntag, den 17. Dezember 2023 gestrichen wird. Wer sich also am Montag ein E-Auto kaufen möchte, hat Pech gehabt und kann nicht mehr von der Förderung profitieren.

Bild: @ depositphotos.com / unomay

Nadine Jäger